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Arbeiten wo andere Urlaub machen

by pd20 0 Comments
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Tag 2 – Donnerstag 07.01.2016

Heute ging der Tag um 8 Uhr los. Zusammen mit Matt (Supervisor) wurde die „Ticket-Scan-Manual“ durchgenommen – zum Glück nur sechs Seiten. Viel beachten muss man dabei allerdings nicht. Ist der Pass gültig gibt’s ein Piep-Ton – bei einem ungültigen Pass hört es sich an als würde Glas brechen. Und immer schön freundlich sein beim Scannen.

Anschließend noch einmal eine kurze Review der „Lift-Ops-Manual“, da ich am Freitag einen kleinen Test über das Ganze machen muss. Dann ging es mit Matt aufs Brett und das erste Mal auf den Berg. Oben angekommen ging es dann in die „Drive Station“ (heißt so weil der Antrieb von so einem Lift immer auf dem Berg ist). Matt hat mir dann die ganzen Knöpfe und Anzeigen erklärt, teilweise nicht gerade einfach sich das alles zu merken, aber es braucht einfach Zeit. Dann gab es ein paar Training-Stopps, um mir die Abläufe zu zeigen. Weiter ging es dann Berg ab zum nächsten Lift. Dieser ist der neuste hier und man muss kaum noch was machen, weil alles über einen Computer gesteuert wird.

Nach der Mittagspause habe ich dann noch eine Runde gescannt und bin dann anschließend für den Rest des Tages zu Taylor in die „Drive-Station“ gegangen. Wir mussten lediglich zweimal den Lift anhalten. Und dann war der Zweite Tag auch vorbei.

 

Tag 3 – Freitag 08.01.2015

Mein Test stand heute an. Ich musste ca. 60 Fragen beantworten und zwei Zeichnungen erstellen. Eine von einer Liftanlage inkl. 5 Bauteile beschriften und von einem Tower inkl. 4 Bauteile beschriften. Die Fragen waren zum Glück mit je 4 Antwortmöglichkeiten und so war es dann doch nicht allzu schwer. Das Schwierigste war eigentlich, dass ich einige Worte nicht kannte. Fragen waren über alles Mögliche.

  • Was machst du, wenn sich jemand verletzt?
  • Wie schützt du dich vor Verletzungen und Krankheit?
  • Wie Verhältst du dich, wenn sich zwei Besucher nicht benehmen?
  • Wie oft musst du die Rampen bearbeiten?

Und so weiter……

Auf jeden Fall hab ich den Test mit ein paar Fehlern bestanden, wobei es eigentlich egal gewesen wäre. Und wieder ging es zum Scannen. Ich find das echt cool, man labert mit den Leuten und muss nicht wirklich viel machenJ Je nachdem wo man arbeitet gibt es eine Rotation. Man Scannt eine Weile, bedient die Schalter, macht eine „Ride-Break“ und dann geht’s wieder von vorne los.

Die „Ride-Breaks“ sind super, man macht dann ein bis zwei Abfahrten und arbeitet wieder. Solche „Pausen“ hat man circa 3-4 Stück am Tag. Eine super Sache, man wird fürs Boarden bezahlt:)

Kurz vor Feierabend werden dann noch die Sitze umgeklappt, die Rampe für den nächsten Tag präpariert, Absperrungen und Schilder aufgeräumt.

Meine Unterkunft liegt circa 6 Minuten mit dem Auto vom Arbeitsplatz entfernt. Es gibt auch ein kostenloses Mitarbeitershuttle.

 

Tag 4 – Samstag 09.01.2016

Auch am Wochenende heißt es arbeiten. Jeder hat Zeit und möchte Ski fahren, boarden oder sonst irgendwie den Tag im Skigebiet verbringen.

Mein erstes Wochenende war echt heftig. Samstag war „National Ski Day“ – d.h. viele Skigebiete (nicht alle) bieten günstige Tickets an. Hier kostete ein Tagesticket schlappe 15$ (~10€), deswegen war am Samstag echt die Hölle hier los. Für dieses Skigebiet standen 2000 Tickets zur Verfügung, die man allerdings online erwerben musste.

Zu Beginn meiner Schicht habe ich am „Silver“ Lift die Tickets gescannt. Die Leute standen teilweise 20 Minuten an, um als erstes auf dem Berg zu sein. Anschließend habe ich den Rest des Tages dann mit scannen am „Monster Carpet“ (kein Lift, sondern ein Förderband) verbracht. Hier sind eigentlich nur Anfänger, welche gerade Ski oder Snowboard fahren lernen. Und dann war der Samstag auch rum.

 

Tag 5 – Sonntag 10.01.2016

Zum Glück war nicht soviel los wie am Tag davor. Ich habe meinen Tag mit scannen am „Ninja Carpet“ (gleiche wie Monster nur auf der anderen Seite) verbracht. Das supertolle hier ist, dass dort ein „Tube Park“ (dort kann man mit einem Gummiring den Berg runterfahren) ist, welcher nur am Wochenende offen hat. Man muss also die Skifahrer und „Tuber“ scannen. Und ich hoffe, dass ich diese Aufgabe nicht allzu oft machen muss. Das war kein Spaß. Naja den Tag hab ich auch irgendwie rumgebracht.

Nach Feierabend gibt es hier dann immer noch ein Meeting in „Lola“ mit allen welche als Lift Ops arbeiten. Es wird besprochen was gut, schlecht und wie die Woche generell war. Anschließend gibt’s noch einen kleinen Umtrunk, wo alle ihre Bierstrafe („Lift beer fine rules“) zahlen, welche sich die Woche über angesammelt hat. Es gibt eine Liste mit Dingen für die man bestraft wird. Also Beispiel.

  • Fällt man in seiner Uniform – kostet das zwei Bier
  • Mehr als 5 Minuten an einem Montag zu spät – 24 Bier
  • Kein Light oder „scheiß“ Bier
  • Schlafen in der Hütte – 6 Bier

Und so weiter. Man kann maximal auf 24 Bier pro Woche kommen.

Nach einer Dusche, kochen und einer schier endlosen Runde Uno ging dann der „Sunday Funday“ los. Jeden Sonntag wird dann hier auf irgendwelchen Stockwerken eine Party veranstaltet oder man sitzt „gemütlich“ bei ein paar alkoholischen Getränken zusammen. Es war richtig witzig.

 

Tag 6 – Montag 11.01.2016

Mein sechster Arbeitstag am Stück. Viele meiner Kollegen hatten heute einen ordentlichen Kater und durften arbeiten. Zum Glück war nicht wirklich viel los. Ich durfte heute um 8:45Uhr anfangen. Wieder einmal Tickets scannen. Nur leider gab es heute ein Problem. Irgendwie gab es Probleme mit dem System und der Live Übertragung der Scanns. Somit durfte ich den halben Tag im Offline Modus scannen oder auf die altmodische Art mit dem Auge prüfen. Nach dem Mittag ging es dann zum Glück wieder.

Das war also meine erste Woche als Lift Operator.

Dienstag und Mittwoch habe ich meine freien Tage. Am Dienstag werde ich nach Calgary fahren, um einige Dinge zu besorgen, die mir noch fehlen. Und Mittwoch wird dann der Tag auf der Piste verbracht.

 

Da es mit dem Internet hier etwas schwierig ist, werde ich die Bilder vorerst nur in der jeweiligen Gallerie einfügen und nicht in den Beiträgen.

Nakiska Bilder

 

 

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